International Social Work with Refugees and Migrants

Seit 2019 pflegt die FHWS eine Partnerschaft mit der Universität Palermo (UNIPA). Die angebotenen Kurse finden größtenteils in italienischer Sprache statt. Das Masterprogramm wird aktuell umstrukturiert. Ab 2022 ist die Möglichkeit eines Double Degrees angedacht. Es ist geplant, dass Studierende, die ihr zweites Fachsemester an der Universität Palermo verbringen und dort ein voraussichtlich englischsprachiges Studienprogramm von 30 CP absolvieren, nach Abschluss ihres Studiums an der FHWS einen Doppelabschluss der Universität Palermo und der FHWS erhalten.

Die Universität in der Hauptstadt Siziliens wurde 1806 von Ferdinand III. gegründet und ist eine der größten Universitäten Italiens. Durch den Einsatz von Palermo's Bürgermeister Leoluca Orlando gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung und durch sein Engagement für Geflüchtete und Menschen mit Migrationserfahrung, ist die Stadt innerhalb der Europäischen Union zu einem politischen Leuchtturm zum Schutz von Geflüchteten und der Achtung von Rechten von Geflüchteten und Menschen mit Migrationserfahrung geworden.

Zum ersten wichtigen Partner wurde die German-Jordanian University (GJU), Amman, Jordanien. Die dortige School of Applied Humanities and Languages entwickelt in enger Kooperation mit dem Projektbüro  an der Hochschule Magdeburg-Stendal, einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe deutscher und jordanischer Fachkräfte unter Beteiligung von Prof. Dr. Ralf Roßkopf sowie der FHWS ein Studienangebot „Migration & Refugee Work“.

Die German-Jordanien University (GJU) ist eine staatliche Universität. Sie wurde 2004 gegründet und bietet Studierenden eine Ausbildung, die dem deutschen Hochschulmodell entspricht. Seit dem Wintersemester 2016/2017 besteht für die Studierenden unseres Masterprogrammes die Möglichkeit, ein Auslandssemester an der GJU zu verbringen. Viele unserer Studierenden haben diese Chance bereits genutzt und haben ein Semester lang an der GJU studiert.

Jordanien als Standort des Kooperationspartners drängt sich angesichts der Nachbarschaft zu Syrien, Irak und Israel sowie einer Bevölkerungsstruktur, die zu über 50% von palästinensischen Geflüchteten geprägt ist und vergleichsweise sicheren und stabilen staatlichen Strukturen, geradezu auf. Im Januar 2015 zählte der UNHCR in Jordanien 811.070 Geflüchtete und Asylsuchende, darunter 58.750 aus dem Irak und 747.360 aus Syrien. Diese Zahl bleibt mit den 2019 ebenfalls vom UNHCR erfassten 744.795 geflüchteten Menschen kaum verändert. Das Geflüchtetencamp Zaatari gilt mit zeitweise mehr als 100.000 Bewohnerinnen und Bewohnern als das größte in der arabischen Welt.

Aufgrund ihrer anwendungsbezogenen Ausrichtung in Wissenschaft und Lehre, ihres Renommees sowie der engen Beziehungen zu Deutschland erweist sich die GJU als idealer Partner. Nähere Informationen zu dem Studium und den angebotenen Programmen an der German-Jordanian University finden Sie auf der Website