Die Menschenrechtswoche
Eine Themenwoche der FAS anlässlich des Tages der Menschenrechte
Die Menschenrechtswoche findet Anfang Dezember an der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule Würzburg-Schweinfurt statt.
Hintergrund der Menschenrechtswoche
Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen, auch in Folge der erschreckenden Ereignisse des 2. Weltkrieges, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Damit wurde eine Charta geschaffen, in der grundlegende Rechte für jeden Menschen festgelegt wurden, in dem wachen Bewusstsein, was Menschen einander antun können. Weltweit berufen sich Institutionen auf die vor knapp 70 Jahren niedergeschriebenen Grundsätze. Sie legitimieren daraus ihren Auftrag, eine Welt zu gestalten, in der den Menschen, frei von Furcht und Not, Rede- und Glaubensfreiheit zuteil wird. Damit verbunden ist der Einsatz für Justizgrundrechte, für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, sowie für politische und geistige Freiheitsrechte.
Soziale Arbeit ist nach ihrem Selbstverständnis eine Menschenrechtsprofession. Der Internationale Verband der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter (IFSW) fordert: Soziale Arbeit in Lehre, Praxis und Wissenschaft muss sich unmissverständlich und rückhaltlos der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte und der Befriedigung grundlegender sozialer Ansprüche verschreiben (United Nations 2002, S. 3).
Praktikerinnen und Praktiker begegnen der Aufgabe, menschliche Not zu verringern und die Entfaltung menschlicher Ressourcen und Freiheiten zu sichern. Wichtige Aufgabe der Ausbildungsstätten Sozialer Arbeit ist es, Studierende und Praktizierende für Menschenrechtsproblematiken zu sensibilisieren und im Umgang damit zu schulen (United Nations 2002, S. 7).
Die Menschenrechtswoche der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften will Studierende, Praktizierende und Wissenschaftler/-innen auffordern:
- sich bewusst in ihren Wertvorstellungen und Entscheidungen an menschenrechtsbezogenen Aspekten zu orientieren,
- sich mit Aufgaben, Fragen und Dilemmata, die sich aus dem bewussten Bekenntnis der Sozialen Arbeit zur Menschenrechtsprofession ergeben, auseinanderzusetzen,
- Handlungen wie auch die Berufsgeschichte kritisch zu hinterfragen, um Missachtung und Verletzung von Menschenrechten auch im professionellen Handeln aufzudecken und zu verhindern.
Die Lehrenden der Fakultät aus den unterschiedlichen Disziplinen und engagierte Studierende tragen zur Gestaltung der Menschenrechtswoche bei. Alle sind eingeladen, teilzunehmen!
Ansprechpersonen: Prof. Dr. Ralph-Christian Amthor, Prof. Dr. Theresia Wintergerst, Prof. Dr. Oliver Bertsche