Personen und Lehrende der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften
Prof. Dr. Andreas Wertgen
Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften
97070 Würzburg
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Lehrgebiet: Entwicklungspsychologie
Leitung des Vertiefungsbereichs Entwicklung und Förderung in der frühen Kindheit
Publikationen
Publikationen
Zeitschriftenbeiträge (mit Peer Review)
Wertgen, A. G., & Richter, T. (2023). General knowledge norms: Updated and expanded for German. PLoS ONE, 18(2): e0281305. doi.org/10.1371/journal.pone.0281305 (open access)
Wertgen, A. G., & Richter, T. (2023). Source credibility and plausibility are considered in the validation of textual information: Evidence from a social media context. Journal of Cognitive Psychology, 35(2), 183–204. doi.org/10.1080/20445911.2022.2149757 (open access)
Wertgen, A. G., Richter, T., & Rouet, J.-F. (2021). The role of source credibility in the validation of information depends on the degree of (im-)plausibility. Discourse Processes, 58(5–6), 513–528. doi.org/10.1080/0163853X.2021.1881342
Wertgen, A. G., & Richter, T. (2020). Source credibility modulates the validation of implausible information. Memory and Cognition, 48, 1359–1375. doi.org/10.3758/s13421-020-01067-9
Konferenzbeiträge
Münchow, H., Tiffin-Richards, S. P., Wertgen, A. G. & Richter, T. (2024, September). Kognitive Prozesse bei der Beurteilung der Plausibilität von informellen Argumenten. Posterpräsentation beim 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), Wien.
Wertgen, A. G., & Richter, T. (2024, Juli). Source credibility is considered primarily in the validation of somewhat implausible sentences. Posterpräsentation beim Annual Meeting of the Society for Text & Discourse (ST&D), Chicago, USA.
Münchow, H., Wertgen, A. G., Tiffin-Richards, S. P. & Richter, T. (2023, September). Studien lesen leicht gemacht: Förderung des Verstehens und Beurteilens der funktionalen Struktur informeller wissenschaftlicher Argumente. Posterpräsentation bei der 19. Fachgrupptentagung Pädagogische Psychologie (PAEPS), Kiel.
Wertgen, A., Richter, T. & Rouet, J.-F. (2020, Juli). Delayed effects of source credibility in the validation of implausible information. Posterpräsentation beim 30th Annual Meeting of the Society for Text & Discourse (ST&D) (online conference).
Wertgen, A., & Richter, T. (2019, Juli). Source credibility and plausibility interact in the validation of textual information. Vortrag beim 29th Annual Meeting of the Society for Text & Discourse (ST&D), New York City, USA.
Wertgen, A., & Richter, T. (2019, April). Effects of text-belief and source-message consistency on the validation of textual information. Posterpräsentation bei der Tagung experimentell arbeitender Psychologen (TeaP) 2019, London, UK.
Wertgen, A., & Richter, T. (2018, September). Quellenglaubwürdigkeit moduliert die Validierung unplausibler Informationen beim Textverstehen. Posterpräsentation beim 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), Frankfurt am Main.
Wertgen, A., & Richter, T. (2018, Juli). Source Credibility Modulates the Validation of Implausible Information. Posterpräsentation beim 28th Annual Meeting of the Society for Text & Discourse (ST&D), Brighton, UK.
Vita
Curriculum Vitae
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Dokument(e)
CV_2024_07_short.pdfWeitere Informationen
Mögliche Bachelor- und Masterarbeitsthemen
Grundsätzlich bin ich bereit nach Absprache eine große Bandbreite an psychologischen und sozialarbeiterischen Themen zu betreuen. Idealerweise finden sich bei den Themen Schnittpunkte zur Entwicklungspsychologie, pädagogischen Psychologie, Kognitionspsychologie oder klinischen Psychologie.
Folgende groben Themenbereiche interessieren mich aktuell:
Digital Information Literacy und soziale Arbeit
Sich in digitalen Kontexten zurechtzufinden und die dortigen (Text-)Informationen und Informationsquellen zu integrieren, verstehen und bewerten ist eine Herausforderung an praktisch alle Teile der Gesellschaft. Unter anderem ist es eine Herausforderung deshalb, weil es einerseits eine riesige Menge an digitalen Informationen gibt und andererseits weil diese Informationen ungenau, falsch oder sich widersprechend sein können.
Im Rahmenmodell der EU-Kommission bildet die Kompetenz der "Digital Information Literacy" daher eine von fünf zentralen Digitalkompetenzen.
Welchen Beitrag kann die soziale Arbeit dabei leisten (z.B. Identifizieren gefährdeter Subgruppen, Implementierung erfolgreicher Präventions- und Interventionsmaßnahmen, Umgang mit Falschinformationen und Informationsquellen in der sozialen Arbeit usw.)? Hier wären mehrere Abschlussarbeiten denkbar.
Verstehen und Bewerten sozialwissenschaftlicher, informeller Argumente
Eine wichtige Kompetenz eines jeden Studiums sowie für die digitale Wissensgesellschaft, ist die Scientific Literacy. Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit wissenschaftliche Informationen verstehen und kritisch bewerten zu können. So müssen nach dem Studium der sozialen Arbeit, weiterhin neue wissenschaftliche Erkenntnise fortwährend in die praktische Tätigkeit integriert werden. Ohne die dazugehörigen wissenschaftlichen Argumente verstehen und bewerten zu können, ist das nicht sinnvoll möglich. Die Erfassung und Förderung dieser Kompetenz ist daher ein wichtiges Unterfangen. Zu psychologischen, wissenschaftlichen Argumenten existieren dahingehend bereits evaluierte Test- und Trainingsverfahren.
Wie könnten aber diese Verfahren auf den Bereich der angewandten Sozialwissenschaften übertragen werden? Hier wären mehrere Abschlussarbeiten denkbar.
Geschichten und Narrativität als sozialarbeiterische Intervention
In der Psychologie und den Literaturwissenschaften beschäftigt man sich intensiv mit der Wirkung von Geschichten auf das Individuum. Der Wirkung von Geschichten werden weitreichende psychosoziale Folgen zugeschrieben. So soll die Lektüre des Buchs "Uncle Tom's Cabin" amerikanische Politiker zur Abschaffung der Sklaverei bewegt haben. Auch in der therapeutischen, pädagogischen und sozialarbeiterischen Praxis finden viele Formen der Erzählung statt: z.B. im Rahmen eines Psychodramas oder als psychoedukative, erzählte Analogie. Im Rahmen mehrerer Abschlussarbeiten würde ich gerne...
(1) einen systematischen Überblick zu bestehenden Maßnahmen und Interventionen in der sozialen Arbeit, die auf Geschichten und Narrativität aufbauen, erstellen.
(2) mögliche sozial-kognitive Prozesse und Produkte untersuchen und diskutieren.