Prof. Dr. Thomas Wosch
Alex - Wirkungsstudie zu Musiktherapie und Psychotherapie im naturalistischen Kliniksetting
Inhalt:
In dieser Studie wurde die Störungsspezifik verschiedener psychotherapeutischer und musiktherapeutischer Ansätze im realen Setting einer Psychotherapieklinik untersucht. Im Vergleich standen drei verbal fokussierte Ansätze (psychodynamischer Ansatz Gruppe, wahrnehmungsorientierter Ansatz Gruppe, Einzeltherapie mit verschiedenen Ansätzen) und drei musiktherapeutisch fokussierte Ansätze (Regulative Musiktherapie Gruppe, Aktive Gruppenmusiktherapie, Regulative Musiktherapie Einzel). Gemessen wurden sämtlich vollstationär Behandelte in diesen Ansätze (N=1160) über einen Zeitraum Prä-Post und bei zwei Ansätzen Prä-Post-Follow up mit der Symptom-Checklist (SCL 90 R) und der Toronto Alexithymie-Skala (TAS 20). Ergebnisse dieser Studie waren, dass die signifikant größten Verbesserungen über alle behandelten psychischen Störungen sowohl beim Ansatz der Aktiven Gruppenmusiktherapie als auch bei den individuell abgestimmten verbal fokussierten Einzeltherapien (in Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, Klientzentrierter Psychotherapie) erreicht wurden. Bei der Gruppe der Essstörungen wurden die größten Verbesserungen bei der Regulativen Musiktherapie in Einzeltherapie gemessen. Die stärksten Verbesserungen bei Borderline-Störung zeigten sich sowohl bei der Regulativen Musiktherapie in Einzeltherapie als auch beim wahrnehmungsorientierten Ansatz in der Gruppe. Fazit dieser Untersuchung war, dass störungsspezifisch verschiedene Ansätze als jeweils wirkungsvollste Intervention einzusetzen sind.
In dieser Studie wurde die Störungsspezifik verschiedener psychotherapeutischer und musiktherapeutischer Ansätze im realen Setting einer Psychotherapieklinik untersucht. Im Vergleich standen drei verbal fokussierte Ansätze (psychodynamischer Ansatz Gruppe, wahrnehmungsorientierter Ansatz Gruppe, Einzeltherapie mit verschiedenen Ansätzen) und drei musiktherapeutisch fokussierte Ansätze (Regulative Musiktherapie Gruppe, Aktive Gruppenmusiktherapie, Regulative Musiktherapie Einzel). Gemessen wurden sämtlich vollstationär Behandelte in diesen Ansätze (N=1160) über einen Zeitraum Prä-Post und bei zwei Ansätzen Prä-Post-Follow up mit der Symptom-Checklist (SCL 90 R) und der Toronto Alexithymie-Skala (TAS 20). Ergebnisse dieser Studie waren, dass die signifikant größten Verbesserungen über alle behandelten psychischen Störungen sowohl beim Ansatz der Aktiven Gruppenmusiktherapie als auch bei den individuell abgestimmten verbal fokussierten Einzeltherapien (in Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, Klientzentrierter Psychotherapie) erreicht wurden. Bei der Gruppe der Essstörungen wurden die größten Verbesserungen bei der Regulativen Musiktherapie in Einzeltherapie gemessen. Die stärksten Verbesserungen bei Borderline-Störung zeigten sich sowohl bei der Regulativen Musiktherapie in Einzeltherapie als auch beim wahrnehmungsorientierten Ansatz in der Gruppe. Fazit dieser Untersuchung war, dass störungsspezifisch verschiedene Ansätze als jeweils wirkungsvollste Intervention einzusetzen sind.
Partner:
Kliniken Erlabrunn gGmbH (Sachsen)
Kliniken Erlabrunn gGmbH (Sachsen)
Laufzeit:
2007-2009
2007-2009
Förderer:
Eigenmittel
Eigenmittel
Vorträge:
Wosch & Röhrborn: "Alex - klinische Forschung zu Musiktherapie und weiteren Ansätzen in den Kliniken Erlabrunn", Ulmer Werkstatt Musiktherapie 2008
Wosch: "Comparison of music therapy and verbal psychotherapy in clinical practice", Weltkongress Musiktherapie 2008, Buenos Aires / Argentinien
Wosch & Röhrborn: "Alex - klinische Forschung zu Musiktherapie und weiteren Ansätzen in den Kliniken Erlabrunn", Ulmer Werkstatt Musiktherapie 2008
Wosch: "Comparison of music therapy and verbal psychotherapy in clinical practice", Weltkongress Musiktherapie 2008, Buenos Aires / Argentinien
Veröffentlichungen:
Wosch, T., Röhrborn, H. (2009): Alex - eine Studie zur Differentialdiagnostik von Musiktherapie und Psychotherapie in einer psychosomatischen Klinik. In: Musiktherapeutische Umschau, 30, 3, 259-274.