Titelbild mit Studierenden der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

27 junge Akademiker beginnen Masterstudium Soziale Arbeit an Hoschule Würzburg-Schweinfurt

27.03.2017 | fas.fhws.de, Pressemeldungen, Aktuelles
Qualifikation für leitende, übergeordnete und professionelle Tätigkeiten in der Sozialen Arbeit auf dem Masterniveau

27 Studierende des Masterstudiengangs Soziale Arbeit an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt begrüßte die Dekanin Professorin Dr. Dagmar Unz. Der Studiengangsleiter Professor Dr. Ulrich Gartzke stellte den dreisemestrigen Studiengang vor und zeigte den Studierenden die zusätzlichen beruflichen Perspektiven auf, die sich durch ein Masterstudium ergeben. Der Masterstudiengang Soziale Arbeit qualifiziert die Teilnehmenden für leitende, übergeordnete und professionelle Tätigkeiten.

Die 27 Teilnehmer an dem Masterstudiengang haben ihr Bachelorstudium zum Teil an der FHWS, zum Teil auch an anderen Universitäten und Hochschulen abgeschlossen. Viele von ihnen bringen bereits praktische Erfahrungen mit. Professor Gartzke betonte, dass der Masterstudiengang mit kleineren Gruppen sehr von den unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer profitiert.

Studiendekanin Professorin Dr. Rebecca Löbmann wies darauf hin, dass für den neuen Jahrgang das Studienkonzept weiterentwickelt wurde, um aktuelle Entwicklungen der Sozialen Arbeit aufzunehmen und um die Prüfungen stärker kompetenzorientiert zu gestalten. Zudem stellten sich die Dozenten im Masterstudiengang vor und ermöglichten so den Studierenden ein erstes Kennenlernen.

Im Anschluss referierte Dr. phil. Norbert Beck, Alumnus der FHWS, Einrichtungsleiter des Therapeutischen Heims Sankt Joseph im Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Würzburg und Verbundleiter überregionale Beratungs- und Behandlungszentren in Bayern, zum Thema „Warum es lohnt, sich in der sozialen Arbeit zu qualifizieren.“

Dr. Beck stellte aus seiner beruflichen Erfahrung sechs Thesen auf, die eine über den Bachelorabschluss hinausgehende Qualifizierung erforderten und hinterlegte diese Thesen mit Fallzahlen und wissenschaftlichen Studien: Erstens sei die soziale Wirklichkeit komplexer geworden, entsprechend müsse die soziale Arbeit als Wissenschaft dieser Komplexität gerecht werden. Zweitens erfordere die zunehmende Ökonomisierung des Sozialen eine Qualifizierung und Profilierung der sozialen Arbeit. Des Weiteren verlange die weitgreifende Bedeutung bestimmter sozialer Fragestellungen eine methodische Profilierung, die Flut an verschriftlichtem Wissen eine Kompetenz der Auswahl und der Analyse. Viertens führe ein klares methodisches Profil zu mehr Handlungssicherheit, die Qualifizierung öffne breitgefächerte berufliche Horizonte. Abschließend sei die soziale Arbeit eine Schnittstellendisziplin und kooperiere mit zahlreichen Nachbardisziplinen. Das Masterstudium Soziale Arbeit und das verhaltensorientierten Profil der FHWS seien daher hilfreich, um die notwendige Professionalität zu erwerben.