Die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaft verabschiedete feierlich 85 Bachelor-Absolventen
85 Absolventen des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit feierten auf der Festung Marienberg ihren erfolgreichen Studienabschluss. Im Fürstensaal der Burggaststätten begrüßte die Dekanin der Fakultät, Professorin Dr. Dagmar Unz die Absolventen und Gäste mit einer Präsentation, in der sie an die Zeit des Studiums erinnerte und zwanzig nicht immer ernst gemeinte Ratschläge gab, die man während des Studiums gemacht haben sollte (zitiert nach Professor Stephan Porobmka, Universität der Künste, Berlin) - angefangen vom Nervenkitzel des dritten Prüfungsversuchs über das Reservieren eines Sitzplatzes im Hörsaal per Badetuch bis hin zur innovativen Methode, eine Hausarbeit nur mit Emojis zu erstellen.
Professorin Dr. Rebecca Löbmann hob in ihrer Rede Schlüsselqualifikationen hervor, die über das Studium hinaus bis ins Berufsleben hineinreichten: Begeisterungsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Recherchefähigkeit, Teamfähigkeit und Veränderungsbereitschaft. Sie gab den Absolventen auf den Weg: „Seien Sie motiviert, aber akzeptieren Sie auch die langweiligeren Aspekte Ihres Berufes, erschließen Sie sich neue Wissensquellen, seien Sie aufgeschlossen für andere Professionen, aber auch selbstbewusst als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Und seien Sie immer bereit, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln."
Anschließend erhielten die Absolventen ihre Bachelor-Urkunden von den Professorinnen Dr. Dagmar Unz, Dr. Angelika Weber und Dr. Rebecca Löbmann, ergänzt durch eine Fotopräsentation, die eine Absolventin des Abschlussjahrgangs konzipiert hat.
Vizepräsident Professor Dr. Roßkopf betonte in seiner Abschlussrede das Profil der Hochschule Würzburg-Schweinfurt – das der Internationalisierung: Internationalisierungserfahrungen zählten zum fixen Bestandteil einer adäquaten, auf die sich globalisierende Welt ausgerichtete akademische Ausbildung. Diese seien am Arbeitsmarkt auch vor dem Hintergrund der Migrationsbewegungen und der Demographie selbst im Inland immer wichtiger. Er vertrete die Überzeugung, „dass sich transnationale Herausforderungen nur durch transnationale Kooperationen und Austausch bewältigen werden lassen“.
Als weiteres, zentrales Thema der FHWS verwies Roßkopf auf die Digitalisierung: Hier habe die Hochschule „in kurzer Zeit Konzepte entwickelt, Strukturen geschaffen und Personalressourcen verortet, die es erlauben werden, in den nächsten Jahren Impulse in die Region zu senden. Die von der gesamten Region unterstützte Einrichtung einer digitalen Musterfabrik (i-Factory), in der die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine im Bereich Industrie 4.0 sowie die hieraus entstehenden Herausforderungen für eine alternde Gesellschaft erforscht und erprobt werden soll, wird Maßstäbe setzen.“
In einem sehr persönlich gehaltenen Teil seiner Ansprache wies er auf Bedeutung und Wert der Sozialen Arbeit sowie der zugrundeliegenden, interdisziplinären Ausbildung hin. Er erinnerte dabei in mehreren Bildern an den Anspruch der Sozialen Arbeit, individuelle und gesellschaftliche Gerechtigkeit zu fördern.