Die Musiktherapie lehrt und forscht gemeinsam mit dem englischen Universitätsstandort Cambridge
Die Studierenden besuchten Seminare zum Einsatz und Umgang mit der Stimme in der Musiktherapie (Professorin Dr. Helen Odell-Miller, OBE), zur neurowissenschaftlichen Forschung zu Musiktherapie für Menschen mit Depressionen und mit Demenz (Prof. Dr. Jörg Fachner, Dr. Clemens Maidhof) sowie zu Gruppenimprovisation (Dr. Helen Loth). In diesem Rahmen tauschten sich die Studierenden beider Länder aus. Die deutschen Studierenden nutzten die Möglichkeit und lernten den Evensong im King’s College sowie die ersten Colleges in Cambridge mit einem Besuch des St. Johns College der Cambridge University kennen.
Die Forschungsgruppe „Harmonia“ der FHWS mit Dr. Campbell und Professor Dr. Thomas Wosch führte Gespräche zu einem „European Training Networks“, einem EU-Forschungsantrag. Die neurowissenschaftliche Forschungsfrage wurde fertiggestellt, das Forschungsdesign in seiner Grundstruktur abgeschlossen. Besondere Kompetenzen, so Wosch, bringen zum einen Cambridge ein bei sogenannten „brain-modulationen“, Änderungen von Gehirnaktivitäten durch Musiktherapie, sowie Würzburg bei wirkungsvollen Interventionen bei Altersdepressionen.
Ein weiterer Programmpunkt: das erste Konsortiumsmeeting des EU-Projektes „Homeside“ an der ARU. Dieses Projekt untersucht bis 2022 die Vermittlung und Wirkung von musiktherapeutischen Techniken für häuslich pflegende Angehörige bei Menschen mit Demenz ("Homeside"). In diesem EU-Projekt arbeitet die FHWS zusammen mit der ARU, der Musikhochschule Oslo und der Universität Krakau unter Leitung der Universität Melbourne. Die Beteiligten vereinbarten das erste internationale Doktorandenkolloquium des Projektes „Homeside“. Das FHWS-Team mit Dr. Laura Blauth, Carina Petrowitz und Professor Wosch erarbeitete im Gesamtkonsortium und in Teilgruppen Details und weitere Aufgaben für die Durchführung des Projektes.