FHWS Partner in internationalem australischen Forschungszentrum zu künstlerischen Therapien
Wie gerade in den Wirtschaftswissenschaften der FHWS so wurde auch im Bereich der künstlerischen Therapien im August 2016 eine neue Etappe der Kooperation der FHWS mit Australien begonnen. Vom 1.-5. August 2016 wurde in der Universität Melbourne feierlich die Creative Arts Therapies Research Unit (CATRU) eröffnet. Unter Beteiligung der FHWS, der Federal University of Goiás (Brasilien), der Lesley University (USA) und der Drexel University (USA) konnte die Universität Melbourne erfolgreich australische Mittel zur Förderung internationaler Forschung einwerben für die Gründung und die ersten drei Jahre von CATRU. Damit wird die Betreuung der ersten vier Doktoranden aus Tanz-, Drama- und Kunsttherapie finanziert, die internationalen Forschungstreffen sowie die Beantragung von australischen, europäischen, US-amerikanischen und brasilianischen Forschungsmitteln für bi- und multilaterale Forschungsprojekte finanziert. Die FHWS bringt drei künstlerische Bereiche ein mit den Profes. Wosch, Reich und Lehrbeauftragten. Im Theatersaal der Universität Melbourne eröffneten der Präsident der Universität Melbourne, der Dekan des Victorian College of the Arts and Melbourne Conservatorium of Music sowie die drei Leiterinnen der CATRU und der VCA&MCM-Forschung Profes. Baker, Bolt und McFerran das neue Forschungsinstitut.
Sehr intensiv wurde die Woche für alle Aufgaben und Perspektiven von CATRU genutzt. Mehrfach betreuten die internationalen Gäste die in dieser Woche startenden vier Doktoranden der CATRU. Es wurden von der gesamten CATRU-Gruppe Gespräche und Planungen mit staatlichen und Industriegeldgebern geführt in der Universität und in renommierten Unternehmen. Ein Forschungsfokus galt dabei der Trauma-Bearbeitung von Staatsdienern in Kriegsgebieten und von Aborigine. Zu einer Podiumsdiskussion kamen aus ganz Australien erstmals Musik-, Kunst-, Drama- und Tanztherapeuten zusammen. Ihre Alleinstellungsmerkmale in Interventionen bei verschiedensten Erkrankungen und Störungen sowie besonderer Entwicklungsförderung und den verschiedensten aktuellen sozialen Aufgaben wurden von allen vier künstlerischen Therapien als große gemeinsame Schnittmenge benannt.
Es wurden unterstützt vom research department der Universität Melbourne alle Möglichkeiten bi- und multilateraler Forschungsanträge recherchiert inklusive von durch die australische Regierung zusätzlich finanzierter EU-Anträge. Als Kernpunkte der besonderen Kompetenzen von CATRU wurden am Ende der Woche für die weitere Planung identifiziert: trauma and war, ageing, caregivers, microanalysis and core processes of arts therapies. Aktuell laufen zwei Anträge der FHWS mit Melbourne.