International June and July
Im Bereich Musiktherapie der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften setzten sich die internationalen Ereignisse nach der ersten Meldung von Anfang Juni zum internationalen Expertenworkshop (Europäisches Forschungskonsortium zu Biomarker, Prävention, Bewältigung und Wohlbefinden im Alter) mit drei weiteren Schritten fort.
Eine Woche später, am 10.-11. Juni 2016, lehrte Prof. Dr. Helen Odell-Miller von der Anglia-Ruskin-University Cambridge, Großbritannien, im Master Musiktherapie der FHWS zu Musiktherapie im Alter. Ihre Lehre zu diesem Bereich gehört seit 2012 zum festen Bestandteil des Masterstudiums und ist sie seitdem Lehrbeauftragte unserer Hochschule. Für ihre außerordentlichen Bemühungen und Erfolge zur Musiktherapie und deren reguläre Einbindung in das Sozial- und Gesungheitswesen erhielt Helen Odell-Miller im diesjährigen Neujahrsempfang den Order of the British Empire (OBE) von Prinz William verliehen.
Zwei Wochen später gab Prof. Dr. Felicity Baker von der University of Melbourne, Australien, an der FHWS einen Workshop zu „Therapeutic Songwriting“ (TSW) am 22.-23. Juni 2016. Dabei stellte sie ihr gerade erschienenes gleichnamiges Buch vor mit dessen gesamten Methoden dieses Ansatzes, welcher weltweit führend von Baker entwickelt und vertreten wird. Übungen zu ausgewählten Methoden wurden u.a. unter Einbeziehung der IPad-App GarageBand durchgeführt. Daneben führte Felicity Baker im Rahmen der 2015 an der Uni Melbourne gegründeten Creative Arts Therapies Research Unit (CATRU), in der die FHWS Mitglied ist, Gespräche zu gemeinsamen Projekten mit den Professoren Wosch und Reich sowie den Lehrbeauftragten und Nachwuchswissenschaftlern Werner und Thurn.
Eine Woche später starteten am 3. Juli 2016 Lehrende und Studierende der FHWS zum 10. Europakongress Musiktherapie an die Universität für Musik und darstellende Künste Wien, der alle drei Jahre veranstaltet wird. Die FHWS war hier mehrfach mit Beiträgen direkt vertreten, die alle mit höchstem Interesse besucht wurden und von denen internationale Schritte und Prozesse ausgingen. Schwerpunkte waren dabei Wirkungsforschung von Musiktherapie bei Altersdepression (Absolventin mit den Professoren Wosch und Gold), Musiktherapeutische Diagnostik (International Music Therapy Assessment Consortiums IMTAC, das Anfang dieses Jahres auch von FHWS gegründet wurde) sowie Mikroanalysen in der Musiktherapie. Darüber hinaus präsentierten 14 Lehrende des MA MT der FHWS aus fünf europäischen Ländern, den USA und Australien auf dem Kongress und trafen sich zur Vertiefung der Zusammenarbeit, Abstimmung und weiteren Verbesserung der internationalen Lehre.