Titelbild mit Studierenden der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

Studierende der Soziale Arbeit besuchen Gedenkstätten und „International Days“ in Linz

04.08.2023 | fas.fhws.de, Aktuelles

Studierende des Schwerpunkts Soziale Arbeit und Behinderung der THWS besuchten die "International Days" an der FH OÖ in Linz, bei denen internationale Begegnungen stattfanden. Insgesamt kamen rund einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter ihnen viele Studierende, aus USA, Kanada, Finnland, Deutschland und weiteren Ländern. Es wurden verschiedene Seminare und Workshops zu unterschiedlichen Themen angeboten. Außerdem konnten die Studierenden in Field Visits verschiedene Angebote der Sozialen Arbeit in Linz kennenlernen.

Vorher besuchten sie die Gedenkstätte Schloss Hartheim, eine ehemalige NS-Euthanasie-Anstalt, in der nahezu 30.000 Menschen ermordet wurden. Es handelte sich um psychisch kranke sowie körperlich und geistig beeinträchtigte Menschen aus ganz Süddeutschland und Österreich, teils arbeitsunfähige KZ-Häftlinge aus den Lagern Mauthausen, Gusen, Ravensbrück und Dachau sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Die museumspädagogische Arbeit in Schloss Hartheim richtet sich auch an Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Die Ausstellung „Wert des Lebens“ mache die Herausforderung unter den Aspekten der Menschenrechte und Inklusion deutlich, wenn der Wert menschlichen Lebens an der Funktionsfähigkeit und Tüchtigkeit gemessen wird.

Das Seminar "Gamification in Social Work" zeigte, wie Spiele in sozialarbeiterischen Kontexten genutzt werden können und Studierenden hatten selbst die Möglichkeit diese auszuprobieren.

In dem Vortrag von „SOS Menschenrechte“ wurde zur Situation von Geflüchteten in Österreich und politischer Intervention in der Sozialen Arbeit berichtet. Die Organisation unterstützt Geflüchtete und Asylbewerbende bei der Anerkennung des Asylstatus und hilft in unterschiedlichen Lebensbereichen.

Prof. Dr. Dieter Kulke präsentierte in einem Workshop ‚Policy Practice in Social Work‘. Nach der Vorstellung theoretischer Konzepte zu politischer Sozialer Arbeit wurden empirische Ergebnisse vorgestellt sowie Beispiele für politische Interventionen erarbeitet.

Die Exkursion endete mit einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, der die Bedeutung der Wahrnehmung sozialer Ungerechtigkeit und Förderung von Solidarität verdeutlichte.

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