Wie kann man sich und seine Klienten vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz schützen?
Grenzüberschreitungen und sexuelle Belästigung sind ein großes und weitreichendes Thema, das oft tabuisiert wird. Um Studierende auf diese wichtige Thematik aufmerksam zu machen und sie für den Schutz sowohl ihrer eigenen Person als auch ihrer Klient*innen zu sensibilisieren, lud die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften Frau Stefanie Eisenhuth, Präventionsbeauftragte des Diözesan-Caritasverbandes Würzburg, zu einem Gastvortrag ein.
Frau Eisenhuth erläuterte zentrale Begriffe, stellte den Studierenden schwierige Situationen aus der Praxis vor, diskutierte Schutzkonzepte und gab ganz konkrete Verhaltensempfehlungen. Ein besonderer Fokus lag auf dem Umgang mit sexueller Belästigung durch Klient*innen, die aufgrund ihrer Erkrankung möglicherweise bestimmte Verhaltensweisen zeigen. „Gerade in solchen Fällen ist es besonders wichtig, Grenzen zu hinterfragen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen,“ so Eisenhuth.
Sie stand den Studierenden während des Vortrags für Fragen zur Verfügung und ermöglichte so einen offenen Gedankenaustausch über ein oft schwieriges und sensibles Thema. Darüber hinaus bot sie den Studierenden die Möglichkeit zum weiteren Austausch bei praktischen Fragestellungen an.
Der Gastvortrag fand im Rahmen der Lehrveranstaltung "Sozialmanagement I" von Prof. Gartzke statt. Prof. Gartzke betonte die Wichtigkeit der Sensibilisierung der Studierenden, insbesondere vor Beginn ihres Praktikums, um sich und ihre Klient*innen vor sexueller Belästigung zu schützen. Er betonte auch die Notwendigkeit, professionelle Strukturen in den Einrichtungen einzufordern und dankte Frau Eisenhuth für ihren professionellen Vortrag sowie ihre Erfahrungen und Empfehlungen.
Die Hochschule setzt sich aktiv dafür ein, ihre Studierenden für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und ihnen das nötige Wissen und Handwerkszeug zu vermitteln, um sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft wirkungsvoll entgegenzutreten. Gastvorträge und ein offener Dialog schaffen ein Bewusstsein für das Thema und tragen zu einem sichereren Arbeitsumfeld bei.