Titelbild mit Studierenden der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

Projekt Müllvermeidung: Aufruf der FHWS-Studierenden, schon zuhause an Lunchboxen zu denken

09.07.2021 | fas.fhws.de, Aktuelles
Weniger Verpackungen durch Mitdenken vor dem Mensabesuch: mit Plakaten und Stickern für eine saubere Umwelt.

Verpackungen reduzieren und die Umwelt entlasten – diesem Ziel haben sich fünf Studierende des 6. Semesters im Wahlpflichtmodul „Weltverbesserungsprojekt“ gewidmet. Im Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt haben sie sich bei Prof. Dr. Christoph Bördlein mit der Nutzung von To-Go-Boxen bei der Essensausgabe in der Mensa beschäftigt.

Das Ziel des Projekts bestand darin, möglichst viele Studierende und Besuchende der Mensa To-Go davon zu überzeugen, eigene Boxen und Aufbewahrungsmöglichkeiten von Zuhause mitzubringen und nicht erst vor Ort die von der Mensa angebotenen Boxen zu kaufen. Hintergrund ist es, Verpackungen zu reduzieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass alle mit kleinen Maßnahmen dazu beitragen können, die Umwelt ein Stück weit von zu viel Plastik und Müll zu entlasten.

Um sich ein Bild von der aktuellen Nutzung des Mensa-To-Go-Angebotes in Würzburg zu machen, entwickelten die Studierenden eine Umfrage, die großen Anklang fand: Rund 400 Personen nahmen an der Erhebung teil, in der es um grundlegende Fragen zur Häufigkeit der wiederverwendbaren Lunch-Boxen ging. Im weiteren Verlauf wurde erfragt, ob der- oder diejenige selbst eine Box mit in die Mensa bringt oder sich eine Einwegbox vor Ort kauft. Dabei stellte sich heraus, dass es einige gab, die gar nicht wussten, dass die Mensa zu Pandemie-Zeiten ein To-Go-Angebot bereitstellt. Zudem wurde ein allgemeines Stimmungsbild zur Zufriedenheit der Mensa in Würzburg erhoben. Das Ergebnis: Die Mehrheit sei, so die Studierenden, sehr zufrieden mit der Mensa, ihrem Angebot, den Mitarbeitenden und der großen Auswahl des Speiseplans.

Es zeigte sich, dass die Mehrheit der Teilnehmenden bereits eine eigene Box in die Mensa mitbringt. Das Ziel des Projektes: Die Studierenden wollten alle Mensa-Besucherinnen und –Besucher davon überzeugen, wie wichtig es sei, bereits zuhause an die eigene Box zu denken. Um diesen Umdenkungsprozess zu fördern, entwickelten die Studierenden mehrere Plakate, die Informationen über Umweltschäden durch Einwegboxen beinhalteten sowie eine Übersicht darüber, wie viel Geld man sparen würde, wenn man nicht erst vor Ort für 50 Cent eine Box kauft. Darüber hinaus entwickelten die Studierenden das Motto „Think green and bring your box“, mit dem Sticker bedruckt wurden. Diese Aufkleber wurden in der Mensa am Studentenhaus ausgelegt, ebenso wie die Plakate, die mit ihrem grünen Hintergrund Aufmerksamkeit wecken. Die Idee der Sticker war es, sich diese an bestimmten Orten in der eigenen Wohnung zu kleben, um so leichter an die Mitnahme einer Box zu denken als sogenannten „Prompt“, eine Art Erinnerungsstütze.

Zeitgleich mit der Maßnahme durch Sticker und Plakate wurden die Verhaltensregeln der Corona-Pandemie weitgehend gelockert. So ist es seit dem 9. Juni wieder möglich, in der Mensa zu essen und sich nicht ausschließlich das Essen mitzunehmen. Die Möglichkeit der To-Go-Nutzung besteht parallel weiterhin. Als zweite Aktion platzierten die FHWS-Studierenden die Sticker auf der Homepage des Studentenwerks. Die Umfrage hatte ergeben, dass viele Mensabesuchende vorab den Speiseplan online sichten.

Kontakte: Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften

Prof. Dr. Christoph Bördlein
christoph.boerdlein[at]fhws.de