Titelbild mit Studierenden der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

THWS bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit in Jena

31.05.2024 | fas.fhws.de, Aktuelles, Öffentlich, Allgemeine Meldungen
Veränderte Lebensbedingungen bringen Wandel für Herausforderungen in der Sozialen Arbeit

Unter dem Motto „Soziale Arbeit als Akteurin im Kontext gesellschaftlicher Transformation“ hat die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena stattgefunden. Bereits zum sechsten Mal nahm die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften (THWS) an der Jahrestagung teil. Prof. Dr. Ralph-Christian Amthor und Prof. Dr. Dieter Kulke, die von 17 Studierenden nach Jena begleitet wurden, verbanden dieses Event inhaltlich mit ihren Lehrveranstaltungen. Dies bietet für Studierende die Möglichkeit, Themen außerhalb ihrer Lehrveranstaltungen zu finden sowie Anregungen für Masterarbeiten zu gewinnen. 

Die Bachelor- und Masterstudiengänge „Soziale Arbeit“ an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) verfolgen das Ziel eines selbstständigen und professionellen Handelns in den vielschichtigen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit. Die DGSA wirkte als wissenschaftliche Fachgesellschaft bei der Entwicklung eines Kerncurriculums für Studiengänge der Sozialen Arbeit mit. Im Rahmen des Studiums Soziale Arbeit an der THWS wird Wissen auf Grundlage eines verhaltensorientierten Zugangs vermittelt. In diesem Zusammenhang sind wissenschaftliche Tagungen wichtige Ereignisse, die Diskursräume für Wissenschaften und Professionen bieten. 

Gesellschaftliche Transformationen im Blick

Mit dem thematischen Fokus auf gesellschaftliche Transformationen richtete die Tagung den Blick auf veränderte soziale Lebensbedingungen und die damit verbundene Aufgabe der Sozialen Arbeit, sich nicht nur mit den wandelnden Bedingungen auseinanderzusetzen, sondern gleichzeitig auch methodisch und konzeptionell die damit einhergehenden Herausforderungen zu bearbeiten. Sie umfasste zwei Keynotes, einen Abschlussvortrag und rund 60 Panels und wurde von mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht.

Die erste der beiden Keynotes nahm die Diskussion um Ehrenamt und Professionalität im „Community-Kapitalismus“ von Prof. Dr. Silke van Dyk von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena auf. Eine dieser Keynotes, gehalten von Prof. Dr. Miriam Burzlaff von der Hochschule Neubrandenburg, zeigte die Strategien für eine politische Praxis Sozialer Arbeit auf und verglich sie mit empirischen Befunden. Eine wichtige normative Grundlage stellt dabei die Berufsdefinition Sozialer Arbeit dar, die auf sozialen Wandel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit verweist. 

Die anschließenden, zahlreichen Panels zur Sozialen Arbeit waren thematisch breit gefächert und bezogen sich unter anderem auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung, dem Fachkräftemangel, dem Rechtsextremismus und der Demokratiegefährdung in Ost- und Westdeutschland, ferner auf Schutzkonzepte für Klientinnen und Klienten, Einsamkeit, Wohnungslosigkeit und Stadtteilentwicklung und schließlich auch auf die Bewältigung von Gewalt bis hin zur Friedensbildung in Kriegs- und Krisenzeiten. Auch Themen zur sozialökologischen Transformation und Nachhaltigkeit sowie zur geschlechtersensiblen, intersektionalen, rassismuskritischen und diversitätssensiblen Sozialen Arbeit wurden behandelt. Die Panels berührten alle Arbeitsfelder der gegenwärtigen Sozialen Arbeit, beispielsweise die Kinder- und Jugendhilfe, Soziale Arbeit mit Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder Behinderung, Geflüchteten, älteren Menschen und nahmen zudem Bezug auf die wissenschaftliche Nachwuchsförderung und moderne Formen der Lehre an den Hochschulen und Universitäten.

Weiter zum Programm und zur Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit.

 

Kontakt:

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97070 Würzburg

dieter.kulke[at]thws.de

0931 3511-8838

 

 

Pressekontakt:

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

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Münzstr. 12

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